Aus für Chrysler Werk in Campo Largo

Die gewaltigen Aufräumarbeiten des Herrn Zetsche im Chrysler-Konzern haben auch die Fabrik in Campo Largo zum Ziel. Das Werk soll, neben 4 anderen in Mexiko und Argentinien und einem in den USA, geschlossen und die Produktion des Jeep Dakota dort beendet werden. Wann, steht noch nicht fest. Ob dann dort ein anderes Produkt hergestellt werden wird, ist auch noch nicht klar. Vermutlich wird auch das Motorenwerk Tritec (Jointe venture mit BMW) berührt.

Die 250 Kollegen des Chryslerwerkes werden das nicht so einfach hinnehmen. Am letzten Donnerstag (31. 1. 01) haben sie einen 24 stündigen Warnstreik durchgeführt. Versammlung vor dem Tor und Marsch zum Rathaus verdeutlichten den Unmut. Organisiert wurde diese Aktion durch die Forca Sindical und die Metallgewerkschaft des Staates Parana. Die Kollegen hinderten übrigens den Vorsitzenden der betrieblichen Gewerkschaft am Betreten des Werkes. Am Tag darauf gab es nochmal Veranstaltungen, mit denen auf den Gouverneur des Staates Parana und den Bürgermeister von Campo Largo Druck gemacht werden sollte.

Nach dieser Aktion erklärte der Vorstand von DaimlerChrysler, es werde in den nächsten 90 Tagen auf keinen Fall Entlassungen geben. Auch hochrangige politische und gewerkschaftliche Instanzen haben sich eingemischt. Wenn das Werk geschlossen wird, was man auf alle Fälle verhindern will, dann soll der Konzern, bitte schön, die beim Bau der Fabrik erhaltenen Zuschüsse zurückzahlen.

Diese Informationen stammen aus Artikeln brasilianischer Zeitungen

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