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Updated: 18.12.2012 15:51
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Selbstverständnis des Forums gewerkschaftliche Gegenmacht - Wiesbaden

Das Wiesbadener Forum gewerkschaftliche Gegenmacht hat sich 1999 als Bündnis engagierter GewerkschafterInnen gegründet. Unser Ziel ist es, durch organisierten Gedankenaustausch zur Belebung der Gewerkschaftsarbeit beizutragen. Unsere Sorge gilt der Handlungsfähigkeit und der Attraktivität der Gewerkschaften, denn sie sind trotz aller Rückschritte immer noch das Stärkste, was die Schwachen haben.

Zur Herstellung wirklicher gewerkschaftlicher Gegenmacht braucht es allerdings mehr als nur Gedankenaustausch. Engagierte Politik muss vorgelebt werden. Dazu ist es erforderlich, dass wir vor allem bei betrieblichen Konflikten und bei Tarifrunden zur Organisierung von Solidarität beitragen. Zu diesem Zweck haben wir uns hier am Ort vernetzt, wollen unsere Vorstellungen aber auch in die vorhandenen gewerkschaftlichen Strukturen einbringen.

Zur weiteren Erläuterung unsres Selbstverständnisses zitieren wir aus der Plattform des Netzwerkes der bundesweiten Gewerkschaftslinken, als deren Teil wir uns verstehen. Diese Plattform wurde auf der Frankfurter Konferenz am 1.10.05 verabschiedet.

" .Was wir wollen und wofür wir aktiv sind

Unsere wichtigsten Forderungen sind Arbeitszeitverkürzung und Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Die Durchsetzung beider Forderungen sind die einzigen wirksamen Mittel für eine spürbare Verringerung der Massenerwerbslosigkeit und für die Verhinderung von Billiglöhnen. Kapital und Kabinett betreiben seit Jahren eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich. Die schon einmal in weiten Bereichen erkämpfte 35-Stundenwoche ist weitgehend zu Makulatur geworden. Dies verringert nicht nur die Lebensqualität der Beschäftigten und untergräbt das Familienleben. Es vergrößert auch das Heer der Erwerbslosen und senkt die Stundenlöhne. Deswegen: Arbeitszeitverkürzung - Sofortige gesetzliche Festschreibung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich und gewerkschaftlicher Kurs auf die 30-Stunden-Woche

  • Gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro
  • Existenz sicherndes Mindesteinkommen
  • Kräftige Reallohnsteigerungen bei Tarifkämpfen
  • Klares Nein zu allen ungeschützten Beschäftigungs- und Lebensverhältnissen
  • Rente mit 60 Jahren, ohne Abschläge
  • Einheitliche, bedarfsdeckende Krankenversicherung
  • Keine Privatisierung der Sozialversicherungen
  • Keine Privatisierung öffentlicher Einrichtungen
  • Uneingeschränkter Zugang zu und den Ausbau von Bildungs-, Erziehungs- und Kultureinrichtungen (keine Studiengebühren und andere Gebührenerhöhungen, keine Eliteuniversitäten.
  • Qualifizierte Ausbildungsplätze für alle Jugendlichen

. Unsere Perspektiven

Um mehr Druck für unsere Forderungen und Ziele aufzubauen, setzen wir uns dafür ein, dass in den DGB-Gewerkschaften die demokratischen Rechte der Mitglieder vollständig zur Geltung kommen. Insbesondere bei Tarifkämpfen kann es nicht um eine Minimalisierung der Kampfmittel und des Kampfeinsatzes gehen, sondern im Gegenteil um die Einbeziehung möglichst vieler Kolleginnen und Kollegen in den tatsächlichen Kampf. Nur wenn sie die Erfahrung machen, dass es auf sie selbst ankommt, auf ihre Eigenaktivität, werden Engagement und Selbstvertrauen wachsen. Nur auf diesem Wege ist eine politische und gewerkschaftliche Emanzipation der arbeitenden Menschen möglich. Weicht ein Tarifabschluss von der aufgestellten Forderung ab, muss die Zustimmung der gewerkschaftlich organisierten Kolleg­Innen eingeholt werden.."

Die vollständige Plattform der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken ist herunterzuladen unter http://www.labournet.de/GewLinke/vers/kongress8/plattform2.pdf pdf-Datei

Wir treffen uns unregelmäßig im Rhythmus (ca. einmal im Monat). Die Treffen sind offen für alle Interessierte. Wer dazu eingeladen werden möchte wende sich bitte an:

forum@gegewi.de oder an
Forum gewerkschaftliche Gegenmacht - Wiesbaden
Nauroderstr. 130
65191 Wiesbaden Wiesbaden, den 6.12.05


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